Heimat
Heimat bleibt für mich ein tief sitzendes Gefühl, geprägt und immer wieder
geweckt durch Gerüche, Geräusche, Worte – auch Gegenstände, den Blick in die
Landschaft, genauso wie in die Augen bestimmter Menschen, das Beobachten
oder Erinnern ihrer Gesten. Heimat ist Wiedererkennung des Vertrauten,
Verstandenwerden! Das kann genauso auf Sizilien, zu Hause, wie im Irgendwo
sein, bedarf nur der Nähe oder des Gesprächs mit einem/ einer Seelenverwandten,
in dem man sich erkannt, also verstanden und somit beheimatet fühlt.
Ich bin gebeten worden – für die Stadtbibliothek – einen Abend im Rahmen der
Europawochen zusammenzustellen in dem der Begriff Heimat thematisiert wird.
Beim Durchforsten meiner eigenen Texte habe ich genug Material gefunden, um
auch mit dem zu erwartenden Publikum ins Gespräch zu kommen.
Es wird unter anderem einen Ausschnitt aus meinem Romanmanuskript an dem
ich hier in Magdeburg arbeite zu hören geben. Da der Protagonist meiner :
„Zerbrechlichen Welten“ männlich ist, habe ich meinen Mann, den Schauspieler
Matthias Brenner gebeten, aus einem Kapitel zu lesen. Daneben wird es Gedichte
und noch einen weiteren Text geben, den ich für ein Magdeburger Buch, das der
Tage Premiere hat, ( am 16.5. im Forum Gestaltung) schrieb. Darin geht es um das
Glück, Heimat in den Worten zu finden und frei zu wählen, wo man sich beheimatet
fühlen möchte.