Stadtschreiber 2013

Bernd Wagner

BERND

Bernd Wagner wurde 1948 in Wurzen (Sachsen) geboren. Sein erster Band mit Erzählungen erschien im Jahr 1976. Ein Jahr später entschied er sich nach Ost-Berlin überzusiedeln und schloss sich dem dem Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns an. Als die Veröffentlichung kritischer Texte in der DDR immer schwieriger wurde, gründete Wagner gemeinsam mit Uwe Kolbe und Lothar Trolle die Zeitschrift „Mikado“. Sie entwickelte sich zur auflagenstärksten und literarisch bedeutendsten Samisdat-Publikation in der DDR. 1985 stellte Wagner aufgrund zunehmender Repression der Staatsorgane den Antrag auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR und siedelte anschließend nach West-Berlin über. Die Auflösung der DDR löste eine literarische Auseinandersetzung in Form von Erzählungen und Essays aus, die bei Rowohltunter dem Titel „Die Wut im Koffer. Kalamazonische Reden 1-11“ (1993) erschienen. Zu seinen wichtigsten Büchern zählen außerdem die Romane „Paradies“ (1997), „Club Oblomow“ (1999) und „Wie ich nach Chihuahua kam“. Sein Roman „Paradies“ aus dem Jahr 1997 wurde als „der große Roman der Wendezeit“ (Die Zeit) bezeichnet. Zuletzt erschien „Berlin für Arme. Ein Stadtführer für Lebenskünstler“ (2008).

Bernd Wagner hat während seiner Zeit als Stadtschreiber Magdeburgs einen Webblog geführt, der mittlerweile als Buch erschienen ist.

Bernd Wagner
Die Straße kräht Coqui
Magdeburger Journal

bibliothek forum gestaltung 12
Magdeburg 2013
ISBN 978-3-9813652-9-0

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