Fliegen lassen

Die Stadttauben haben es sich beim Nieselregen irgendwo gemütlich gemacht. Wenn fliegen, dann nur im Schwarm. Nur im Schwarm kommt man weiter und wird nicht gefressen.

Die Menschen stehen auf der Sternbrücke und gucken, wie weiße Tauben hochfliegen und am weißen Himmel gleich unsichtbar werden. Kommentar der sechs Frösche:

Frösche

Sind gesprungen, haben gesungen, aber sie wollen es nicht glauben, fliegen können sie nicht.

Na, die Menschen haben eine komische Einbildung. Womit sollen die auch hochkommen, so nackt?

Wir denken ja auch nicht, dass wir von der Mauer loskommen. Gleich hüpfen lernen?

Aber vom Hüpfen träumen, das tun wir doch, oder?

Nö, ich spuck nur Wasser.

Träumst du nichts?

Nö, ich spuck nur Wasser.

Schade.

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Auf dem Dach

Gudrun ist von Urs wieder genervt, Rudi ist so nah. Alle sind sie wieder da, gibt nicht mehr viel zu tun, der Nachwuchs des Sommers selbständig, eine weißgefleckte Taube sitzt mit im Schwarm auf der Balustrade. Auch aus Stein stehen ein paar weiße Tauben bei Wind und Wetter auf Magdeburgs Dächern, heute wie früher schauen sie hinab, ob sie fliegen können oder nicht. Schauen, wer unten geht, steht und wer mit wem. Wo gehen die Magdeburger hin? Wer kann sie bewegen? Locken?

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Hä? Locken? Die da drin hat doch solche gekräuselten…

Taube, die meint was anderes, die meint, die Menschen gehen immer nur da hin, wo sie was schon kennen.

Glaubst du?

Hm.

Und woher willst du wissen, was die Menschen denken?

Wieso? Sind wir anders? Wo ich einmal Krümel am Küchenfenster fand, flieg ich doch wieder hin.

Ach, dich kann man ja nur mit Fressen locken.

 

 

 

Im Hintergrund der Himmel

Eine Filmproduktionsgesellschaft und das ZDF suchte in Magdeburg 50 „Komparsen für Gefängnisdreh“, 55 Euro pro Tag. Vorzugsweise tätowiert.

Tätowiert? Was ist das?

Gucke, so wie ich, ich hab Muster auf den Federn, gucke, hübsch, nicht?

Wär er außer hübsch nicht auch forsch und überall im Bild, wo sie hinguckt, hätte Gudrun den starken schönen Rudi nicht für Urs verlassen.

Gucke, da unten durchs Fenster, da liegen sie rum und lassen sich mit einer Nadel bemalen. Gucke, da sitzen sie, da gehen sie, eine hats am Bein, einer am Arm, da guckt eine Schlangenbild am Nacken raus…

Ist das ein Ritual von denen Menschen, je sauberer die Straßen, je glänzender die Autos, je glatter die Buchsbäume, desto mehr Bilder auf der Haut?

Ja, vielleicht so ein Glaube, dass sie in den Himmel kommen, wenn sie die richtigen Zeichen auf der Haut haben. Oder im Haar. Je weißer die Häuser, desto bunter die Haare.

Die malen sich Flügel auf die Schulterblätter und wundern sich, warum sie dauernd abstürzen? Außerdem heißt der Typ Vogel.

Gudrun fällt vor Lachen fast in die Regenrinne. Sollen die Filmemacher die halbe Einwohnerschaft der Stadt als Insassen der Untersuchungshaft aufstellen. Klischee von vorvorgestern. gefängnisdreh„Wir suchen Männer, vorzugsweise tätowiert oder mit Migrationshintergrund. Die Drehtermine sind am 9.9., 10.9., 11.9. und 12.9. in der Ehemalige JVA in Magdeburg.“

Migrationshintergrund, was soll das denn sein?

Die meinen z.B. Krähen und Raben aus Sibirien oder Singschwäne aus Skandinavien. Oder die Graugänse.

Also schwarze oder weiße oder graue?

Nein, ich glaube, das ist rassistisch. Die wollen keine schwarzen Vögel, die sind ihnen zu schwarz, keine weißen, die sind ihnen zu weiß, keine grauen, die passen nicht in ihr Klischee.

Dann sollen sie Ringeltauben nehmen. Aber wenn sie migrieren, was ist dann im Hintergrund?

Der Himmel.

Wollen sie, dass die aus dem Gefängnis migrieren mit Himmel im Hintergrund?

Du verstehst aber auch gar nichts.

Aber du, du sagst dauernd Klischee und willst mir den Hintergrund erklären, dabei ist der Himmel mal grau, mal blau, mal schwarz oder so hell, dass er fast weiß ist – du weißt  ja selber nicht, was du redest, du Klischee.

Aber die Leute, die Hintergrund mit  Migrationstätowierung suchen, wissen, was sie wollen, aber sie sagen es nicht. Die suchen Vordergrund, sie wollen zeigen, was die Leute sich sowieso schon so denken und was sie sowieso schon oft so gesehen haben, deswegen denken sie, so muss es immer sein, so ist es wirklich, weil sie es so gesehen haben, aber nicht in Wirklichkeit, das ist eben ein Klischee, wenn man sicher ist, etwas stimmt so immer, auch, wenn es nicht stimmt oder eben mal grau oder mal blau ist…

Gudrun ist schon losgeflogen und Urs, wie immer, ihr hinterher. Rudi ist nicht mehr der Dritte, an den sich Gudrun schnell schmiegt, wenn Urs nicht sofort dazwischen springt – Rudi fliegt nur noch mit der zarten Ruccula, wie eine echte Felsentaube, sehr fein gezeichnet, gut getarnt vor dem richtigen Hintergrund.

Ruccula

Samstag Nachmittag

Dorftheater in Ummendorf, eine weiße Taube in einem Schwarm von grauen segelt um den Kirchturm vor dem Burgtor, Ausfahrt freihaltendie Spieler, Frauen, Männer, Jugendliche, Kinder aus dem Dorf sprechen im Burghof nach dem Sturzregen viel Text laut in einem Stück über die Schule in preußischer Zeit, auf der Bühne spielen und tanzen die Dorfbewohner in Kleidung aus alter Zeit, vielleicht selbst genäht. Vorweg singt der Pastor die Einleitung, er hat wie immer das Stück geschrieben. Die Burg ist ein Denkmal, in dem Leben ist. Auf dem Weg zurück nach Magdeburg Birnbaumalleen, jeder Baum übervoll mit reifen Früchten, Apfelbaumalleen, farblich wechselnd, grüne Äpfel, rote Äpfel, die Stare sammeln sich zu Hunderten, es geht bald nach Afrika, in der alten Elbe machen die silbernen Reiher nach längerem Nachdenken je einen Schritt, der nächste will wieder bedacht sein. „Eine Taube saß auf einem Ast und dachte über ihr Leben nach“ bekam einen goldenen Löwen bei den Filmfestspielen in Venedig. Rudi ist stolz:

Wer sagt’s denn? Wir bringen es weit.

Nachdenken lohnt sich eben doch.

Hi, wie gehts? ist der Killer

Wieder eine Brieftaube auf der Balustrade gelandet, scheu und schreckhaft. Die Augen größer, der Schnabel länger, der Hinterkopf elegant – Rudi und die anderen Stadttauben fliegen plötzlich auf, die Flügel schlagen laut klatschend, wo sie doch sonst völlig lautlos losfliegen können – die arme Reisetaube zuckt zusammen, schaut sich geduckt um in alle Richtungen. Und so ein Vogel hat mehr als ein Mensch – außer rechts und links, vor und zurück muss er noch oben und unten kontrollieren. Im Café auf dem Ulrichplatz wollten heute alle in den Schatten. Eine junge Frau erklärte ihrer neu zu gewinnenden Freundin, dass ihre Kinder sanguine Typen seien. Und sie brauche eine Freundin, weil die Männer, die sie treffe, damit Schwierigkeiten hätten, dass sie überwiegend männliche Freunde habe. So also war ihre neue Freundin über ihre Funktion unterrichtet. Und dann begann, wie man’s macht mit den Männern: Wenn dir ein Mann schreibt, hi, wie gehts?, das ist der Killer, das lösche ich immer sofort. Sonst, wenn dich einer anschreibt, gucke immer nach seinem Profil. Wenn einer kein Profil hat, den lösche ich auch gleich. In seinem Profil siehst du, was er für Musik mag, falls er bei Facebook ist, dann kannst du sagen, oh, die Band gefällt mir auch, wie findest du denn das Lied? Bedeutet es dir etwas? Dann kann er dir antworten. Dann sagt er vielleicht, die Band habe ich in Paris mal gehört, dann kannst du sagen Paris? Da warst du? Oder wenn er die Filme gelistet hat, die er mag, da kennst du vielleicht einen. Dann weißt du schon, ob da eine Gemeinsamkeit ist. Suche immer nach Gemeinsamkeiten, den Rat gebe ich auch den Jungs, die mich im Chat fragen, wie sie es machen sollen. Ich treffe mich immer mit mehreren, einer kommt seit drei Monaten jeden Woche aus Leipzig, dann fahren wir zusammen nach Berlin, wir waren da im Pergamonmuseum, auf dem Alexanderplatz, im Dom, obwohl ich sagen muss, der Dom dort ist nichts gegen unseren, ich muss sagen, wir lachen über dieselben Sachen, wir reden die ganze Zeit, ich hab noch nie bezahlt, ich hab auch nicht gedacht, jetzt will er eine Gegenleistung, 500 Euroda war sonst nichts außer mal kuscheln, aber jetzt muss ich vorsichtig sein, am Samstag früh hat es plötzlich geklingelt um neun Uhr und er hatte 22 rote Rosen geschickt, so schön, aber nun gehts nicht, wenn es für ihn ernster wird, der andere, mit dem habe ich gekocht, da wollte er mir unbedingt für nächsten früh Joghurt holen, ich hab gesagt, musst du nicht, er wollte aber, ich musste ihm erklären, wie der Joghurt aussieht, den ich wollte, das Etikett, da ging er und rief vom Supermarkt aus an, dann schickte er ein Foto von einzelnen Joghurts, dann vom ganzen Regal, dann kam er mit drei verschiedenen Joghurts nach einer Stunde wieder. Manche sind so naiv, wir haben gekocht und er hat nach dem Essen gefragt, soll ich alles abräumen, nee, habe ich gesagt, die Teller kannst du stehen lassen, was für eine blöde Frage, er hat wirklich alles abgeräumt und nur die Teller stehen lassen, da hab ich ihm gesagt, das war ein Witz, jetzt treffe ich mich mit dreien, mit dem, der aus Leipzig kommt, mit noch einem und mit Steve und nun muss ich ihnen sagen, wen ich will, ist schon klar, Steve wird es, aber wie soll ich es machen, dass ich die anderen nicht verletze? Sie wissen, dass ich mich mit anderen treffe, ich bin in zwei Portalen, jetzt muss ich mal los.

Ein Sommertag, aber die schöne Ulla wird wohl schon nach Frankreich abgereist sein. Sie ist nirgends mehr zu sehen. Die jungen Frauen und die jungen Männer schreiben sich an, die Ringeltaubenmännchen senken den Oberkörper, Schwanz in die Höh, und hüpfen auf beiden Beinen auf das gewünschte Weibchen zu, während die Stadttaubenmännchen den Oberkörper heben und aufplustern und sich vor dem Weibchen um sich selbst drehen. Aber wenn’s nicht funkt, hilft weder hüpfen, noch sich im Kreise drehen.

Die Stillere der beiden Frauen erzählte noch, dass der, mit dem sie sich traf, so still war. Alles, worüber ich reden kann, sind meine Kinder und dann traue ich mich nicht, nur über meine Kinder zu reden oder darüber, was man am Tag so gemacht hat und dann versiegt das Gespräch so.
Mehr zu Wort kam sie nicht. Die zwei Freundinnen standen auf, gingen fort. Und man hörte auf dem Ulrichplatz die Wasserfontäne wieder.

Symbol

Die Männer der ‚Gilde der Schmiede‘ stellen sich trotz andauerndem Beschuss in Donetsk auf die Straße und schmieden Friedenstauben. Es gibt in der Stadt den Park der geschmiedeten Figuren. Sein Gründer bittet die Schmiede der Welt, Friedenstauben zu schmieden und zu senden. „Liebe Schmiedefreunde, Krieg ist in unserer Region und der Krieg ist auch in unserer Stadt Donetsk. Wir Schmiede sind Botschafter des Friedens. Die Taube ist seit langer Zeit das Symbol des Friedens. Wir bitten Euch, schickt Symbole des Friedens in unser Land. Sendet uns geschmiedete Tauben. Lasst sie fliegen von überall auf der Welt und lasst sie landen in unserem Park der geschmiedeten Figuren.“vesti.ua:donbass:67650-v-den-shahtera-v-donecke-vykovali-mirnyh-golubej

Mir fällt gleich ein, wie gut man aus der Welt angeflogenes Taubeneisen für Kriegsgerät einschmelzen könnte und erinnere verschiedenes Metall: „Schwerter zu Pflugscharen“, „Gold gab ich für Eisen“ und Kochtöpfe aus Soldatenhelmen. Wenn man in umgeschmiedeten Helmen kocht, ist der Krieg  aus. Wenn Tauben aus ihren Verstecken kommen, auch.

musée-de-la-cour-d-or-à-metzVitalis ruhe in Frieden, IN PACE stand im 4. Jahrhundert auf einem marmornen Sargdeckel in Lothringen, das Stück ruht jetzt im Museum in Metz. Ruhe in Frieden, das sendet man den Toten hinterher, mitsamt der Taube. Sie taucht  erst auf, wenn alles vorbei und schon Frieden ist, die Sintflut vorüber und Land in Sicht.

Aber die Taube soll ja auch ein Symbol der Hoffnung sein.

 

Wilde Jagd

Panik am Himmel – es kontrollieren laut rufend zwei Falken jedes Dach, haselnussfaben, große kreisrunde Augen, sausen von Haus zu Haus so schnell, dass die Tauben keine Zeit haben, sich zu sammeln und im Schwarm zu fliehen. Die Falken rufen und lauern auf dem Dach, ob eine die Nerven verliert und hervorkommt aus dem Versteck, dass sie die Verstecke finden. Die Tauben huschen schnell, wie geduckt, von Dach zu Dach, auf die geschützten Vorsprünge. Und irgendeine hat’s vielleicht erwischt auf dem Nebenhaus, als die Falken unter die Balustrade stießen. So still am Himmel plötzlich, leer, die Mauersegler weg, die Spatzen von den Wegen in die Büsche gesprungen. SAM_6703Gestern wohl wird’s ein Falke gewesen sein, der die Taube gefressen hat, akurat nur den Körper, kein Knochen, übrig blieben Rippen und Flügel, ein leeres Gehäuse.

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Zertanzter Traum die Federn wie die Schnipsel geschredderter Akten, auf denen eine Tänzerin sich bewegte gestern Abend zwischen Wänden mit Bildern.

Sofas

In der Nacht brüllen welche am Ulrichplatz Parolen aus der Nazizeit, aber nicht irgendwie, sondern zackig, laut, erprobt.

Am Morgen liegt eine tote Taube im Hof, Flügel rechts, links schlaff, dazwischen ein abgenagtes Skelett, Wespen holen sich den rohen Rest. Auf der Wiese Federn verstreut und steht daneben eine trauernde Taube, aber es bewegt sich nur vom Wind berührter Flaum im Gras.

Darüber auf dem Baum ruft eine Krähe in den Tag hinein, ruft vielleicht: Ich war’s nicht.

Oben wird das Haus umschwirrt von Mauerseglern, auf der Balustrade hüpft ein Singvogel säuselnd herum, ein Hausrotschwanz, er hält inne, über ihm steht sekundenlang eine Wespe in der Luft, er schaut hoch erwartungsvoll, Schnabel bereit, aber sie fliegt lieber fort.

Auf den Straßen stehen Sofas, ob Stadtfeld oder Sudenburg… Sofas. Studenten ziehen um, ziehen ein, ziehen aus. Auseinandergebaute Sofas. Im Fahrstuhl ein Sofa.

Es gibt überall die Volkserzieher, die lieber nichts sagen, wenn es wichtig ist, die einem aber beim Vorbeirasen auf dem Fahrrad zurufen: Falsche Richtung! Ob sie irren oder nicht, sie haben recht.

Liegt auf den Sofas! Draußen wird gefressen.

Oder anders: Lasst die Sofas stehen, geht hinaus und seht!

 Straße

Tauben am Stammtisch

Gespräche in der Dachrinne:

Weiße Löwen, weiße Tauben, was ist mit denen los? Was haben die mit weiß?

Weiße Weste. Weiße Wäsche. Weiße Flecken.

Sie halten keinen Frieden und den soll ihnen eine weiße Taube bringen? taube breiterweg Was können die denn eigentlich mal selbst?

Ach, die liegen den ganzen Sommer in der Sonne und wollen braun werden.

Rudi hat eine weiße Feder vor mein Fenster gelegt. Wird’s etwa schon Herbst?

schon herbst

Durchs Fenster

Beim Puppentheaterfestival im Freischütz ein weißes Täubchen abgeschossen mit der beim Schwarzen Jäger gegossenen Kugel. In weißem Kleid die Braut überlebt. Gudrun hat’s nicht vergessen und bespricht das nun, da die Kleinen geschlüpft sind und sie öfter mal wieder ausfliegen kann, mit anderen auf der Balustrade.

Was haben die immer mit der Farbe weiß?

Wer soll der schwarze Jäger sein? Die Krähen?

Menschen können doch keine Krähen sein?

Wer weiß.

Was? Wer ist weiß?

Hör auf. Du weißt genau, was ich meine.

Gudrun, Urs, Gundula, Rudi und Ruccula, auch Guntram, gucken durch das Fenster hinein. Was sie reden? Sie gucken: Wann geht sie in die Küche? Wann holt sie die Krümel raus? Die doch nicht, das macht der Nachbar, der wirft  Brötchen hin. Ja, da müssen wir aufpassen, sonst fliegt die kleine Elster mit dem ganzen Brötchen davon. Die Elster, die mit dem Schwanz wippend wie eine federleichte Tänzerin auf der Balustrade landet.

Was macht das Mensch da drin überhaupt?

Das ist ein Weibchen.

Warum hockt sie in einem Glaskasten?

Sie guckt nicht, sie schreibt.

Was?

Alle da, schreibt sie.

Gucke, gucke, sie guckt nicht. Sie geht.

Wohin?

Lasst uns mit.

Wohin?

Rotehornpark.

Mit dem blauen Fahrrad.

Überall dort.

Herbstnachmittag

Gucke, gucke, sie ist wieder da. Aber sie guckt nicht, sie geht wieder.

Wie?

Eis essen in Begleitung.

Wohin?

Elblang.

Wie?

Sie ist wieder da. Guck du mal. Was schreibt sie? Kannst du das erkennen? Lass doch Ruccula gucken, sie wohnte in einer Schule.

Sie schreibt: Traf heute Rudi in der Leiterstr. Tippelte einmal um mich herum. Er erkennt mich.

Ja, sie hat geguckt, sie hat mich erkannt. Aber nichts von ihrer Eiswaffel.

Und? Auch kein Foto.

Sie geht schon wieder. Wohin?

Gucke, gucke, sie geht Essen holen.

Na. Vielleicht wird das heute noch was.